Trauer   

                    

Auf deinen Wegen gehen,
deine Worte noch einmal hören,
in Gedanken ganz bei dir ..

tief durchatmen
und mich dir einfach nah fühlen können.

So lange her und immer noch
als wäre es erst gestern
gewesen.

Wir sind bei dir!



(26.06.05)

 

 

 

 

Einen stillen Gruß zur anderen Seite des
Horizont´s ...
Wir vergessen dich nicht!

(26.06.04)



Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe.
Ist es doch so wie mit der Sonne:
Wir sehen sie am Horizont untergehen,
aber wir wissen, dass sie drüben weiterscheint ...

 

 

 

Ein Windhauch nur - wie ein Streicheln.
Ein tiefer Atemzug
und der vertraute Geruch von Weihrauch,
hier an deinem Grab,
beruhigt meine aufgewühlte Seele.
In Gedanken durchlebe ich ihn wieder, diesen Tag vor
acht Jahren, der sich scheinbar auf immer in meine Erinnerung
gebrannt hat.
Frage mich, wie oft ich schon hier stand, lautlos weinend,
um mich dir wortlos näher zu fühlen.
Spüre noch meine Hand in deiner und vermisse
deine bedingungslose Liebe.
Die Uhr der Zeit dreht sich weiter - immer weiter,
aber es wird nicht ein Tag vergehen,
an dem
du
nicht in mir lebst.

(von Monika am 26.06.03)

 

 

*  09.03.1938     + 26.06.1995

 

Der Tod ordnet die Welt neu.
Scheinbar hat sich nichts geändert
und doch ist alles anders geworden.

(Antoine de Saint-Exupéry)

 

 

 

 

An meinem Grab wein nicht um mich,
der hier schläft, das bin nicht ich.
Ich bin der Wind, der dich umbrist.
Ich bin die Seele, die dich umfließt.
Ich bin der warme Sonnensegen.
Ich bin der sanfte Morgenregen,
wenn du erwachst zu früher Stunde.
Ich bin der Vogel in kreisender Runde,
auf Schwingen gleitend in würdiger Macht.
Ich bin der Sternenglanz der Nacht.
Drum steh nicht weinend hier, denn sieh´:
Ich bin nicht hier, ich sterbe nie ...

 

Worte, die mich immer wieder trösten,
wenn ich frage "warum?",
die mir das Gefühl geben, es war nicht das
Ende, es war nicht umsonst ..

 

 

In meinem Herzen brennt immer
ein Licht für dich!


Ich hätte keinen besseren
Vater haben können
...

 

 

Gedanken zum Tod

Der Tod ist nichts.
Ich bin nur in den nächsten Raum entschlüpft.
Was immer wir füreinander waren,
das sind wir noch.

Ruf mich bei meinem vertrauten Namen;
sprich mit mir so ungezwungen,
wie Du es immer getan hast.

Lache, so wie wir immer gelacht haben,
über die kleinen Scherze,
an denen wir uns gemeinsam erfreut haben.

Spiele, lächle, denk an mich, bete für mich.
Lass meinen Namen so alltäglich klingen,
wie er immer geklungen hat;
es ist dasselbe, was es immer war.
Es gibt keinen Bruch in der Kontinuität.

Weshalb sollte ich aus Deinen Gedanken sein -
nur weil ich aus Deinen Augen bin?
Ich warte ja bloss auf Dich
- eine Zeit lang -
irgendwo ganz nahe,
nur um die Ecke.

Alles ist gut,
nichts ist vergangen,
nichts verloren.
Ein kurzer Augenblick,
und alles wird sein,
wie es vorher war -
nur besser, unendlich glücklicher für Dich und für mich.

 

 

Denn was heißt sterben anderes,

als nackt im Wind zu stehen und in der Sonne zu schmelzen!

Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes,

als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien,

damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?


(Khalil Gibran)