Das Saarland

 

 

 

 

Das   Saarland   hat eine Fläche von 2.570,16 km²
davon sind 33,4 % Waldfläche.

Hier leben 1.069.485 Saarländer !

Im Saarland gibt es 52 Gemeinden, fünf Landkreise und den Stadtverband Saarbrücken.

 

 

So schwätze mir ...

(net imma, abba gere wenn ma dehemm sinn)

die ultimative Begrüßung der Saarländer heißt schlicht "Unn?" Was so viel heißt wie: "gehts dir gut?"
oder "was gibts neues?"
Oft hört man dann als Antwort: "Ei joo, als so weida" oder "Unn selbscht?", was dann bedeutet "es geht so einigermaßen"
beziehungsweise die Gegenfrage zum Befinden des Anderen *lächel*.
Die Frage "Unn?" zeigt auch die Bereitschaft sich auf ein Schwätzchen einzulassen, antwortet
der andere dann "fro mich lieba net" heißt das nicht unbedingt, dass er keine Lust zum Reden hat :-)

So sind wir halt, wir Saarländer, oder soll ich sagen "so simma halt?" wie auch immer; ein ganz besonderes "Völkchen"
getreu dem Motto:
"Mehr als ein Saarländer kann man (Frau) nicht werden"

Anbei noch ein paar Brocken "saarländisch" was mir grad so auf die Schnelle einfällt.
(aber Achtung: regional sehr unterschiedlich)

 

awei abba
jetzt aber
dabber dummel dich
schnell, beeil dich
gradzelääds
jetzt erst recht
die Flemm (ich hann die Flemm)
schlechte Laune (ich bin schlecht gelaunt)
die Freck (ich hann die Freck)
Grippe / Erkältung (ich bin krank)
Dummbeidel
dummer Kerl
Kneisje
Endstück des Brotes
Krimmelwiedischer
cholerischer Kleinlichkeitskrämer
ich gehn uff die Schnerr
ich mache einen Einkaufsbummel

 

 

 

der Bostalsee

Der Bostalsee, großes Freizeitzentrum im Saarland

 

 

                                                                                 die Saarschleife

                                                  Die Saarschleife bei Orscholz, die bekannteste Flußbiegung im Saarland

 

 

Früher und heute -
das Saarland und seine geschichtliche Entwicklung

Zeugnisse menschlicher Besiedlung des heutigen Saarlandes reichen bis in die Altsteinzeit vor rund 100.000 Jahren zurück. In den letzten vorchristlichen Jahrhunderten lebten die keltischen Stämme der Mediomatriker und der Treverer in diesem Raum. Nach der Eroberung durch die Römer entstanden zahlreiche kleine Landstädte und ländliche Villen, von denen einige zur Zeit ausgegraben werden. Dazu gehört der grenzüberschreitende Archäologiepark Bliesbruck-Reinheim. In der Völkerwanderung brach die Römerherrschaft zusammen.

Nach der Christianisierung gehörte das Land an der Saar zum Bistum Metz und zum Erzbistum Trier. Seit dem Spätmittelalter bildeten sich Territorien heraus, an die das heutige Wappen des Saarlandes erinnert: Im Zentrum lag die Grafschaft Nassau-Saarbrücken. Aus verschiedenen Himmelsrichtungen erstreckten sich das Kurfürstentum Trier, das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und das Herzogtum Lothringen von außen in das heutige Saarland hinein. Dazwischen lagen noch mehrere Kleinterritorien. Im 16. Jahrhundert wurde in Nassau-Saarbrücken und in Pfalz-Zweibrücken die Reformation eingeführt. 1680 bis 1697 bildete Frankreich im Rahmen der Reunionen aus den kleinen Territorien eine Saarprovinz.

In Folge der Französischen Revolution wurden die Fürsten 1793 vertrieben und das gesamte linke Rheinufer an Frankreich angeschlossen. Nach dem Wiener Kongress fiel das heutige Saarland an die Königreiche Preußen und Bayern und an einige kleinere Staaten des Deutschen Bundes. Die Errungenschaften der Französischen Revolution blieben als Rheinisches Recht erhalten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich nach Anfängen im 18. Jahrhundert der Steinkohlenbergbau und die Eisen- und Stahlindustrie. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und der Schlacht von Spichern vor den Toren Saarbrückens führte die Gründung des Deutschen Reiches und die Annexion Elsaß-Lothringens zur Bildung eines gemeinsamen Wirtschaftsraumes bis zur französischen Grenze. An der Saar entstand das Zentrum des drittgrößten Schwerindustriegebietes des Deutschen Reiches.

Nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg wurde das Saargebiet durch den Versailler Friedensvertrag vom Deutschen Reich abgetrennt und einer Regierungskommission des Völkerbundes unterstellt. Erstmals bildete das Saargebiet eine eigene Verwaltungseinheit. Frankreich hatte eine Annexion angestrebt; aber es erhielt nur das Eigentum der Steinkohlengruben und damit einen starken wirtschaftlichen Einfluss. Bei der Volksabstimmung vom 13. Januar 1935 stimmten trotz der nationalsozialistischen Herrschaft über 90% der Stimmberechtigten für die Rückkehr ins Deutsche Reich. Der Zweite Weltkrieg führte zu einer erneuten Annexion des Moseldepartements innerhalb des Gaues Westmark, der auch die Pfalz umfasste.

Nach dem Kriegsende setzte Frankreich eine Autonomieregelung und einen wirtschaftlichen Anschluss für das Saarland durch, die in der saarländischen Verfassung vom 15. Dezember 1947 festgelegt und in der Landtagswahl vom 5. Oktober 1947 von der Bevölkerung gebilligt wurden. Nach langen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und der neugegründeten Bundesrepublik Deutschland einigten sich beide auf ein europäisches Statut für das Saarland, das aber in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955 abgelehnt wurde. Dies machte den Weg frei für den Luxemburger Vertrag vom 27. Oktober 1956, in dem Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland die Rückgliederung des Saarlandes als Bundesland ab dem 1. Januar 1957 vereinbarten. Am 6. Juli 1959 folgte die wirtschaftliche Rückgliederung aus dem französischen in den deutschen Wirtschaftsraum, bei der u.a. in einem Währungsumtausch der Franken durch die Mark ersetzt wurde.

In den folgenden Jahren wurden Recht, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik an das System der Bundesrepublik angepasst und die Infrastruktur ausgebaut. Während 20 Jahren von 1959 bis 1979 lenkte Dr. Franz-Josef Röder (CDU) als Ministerpräsident die Politik des Saarlandes. 1975/76 erreichte das Saarland die Zustimmung der CDU- und CSU-regierten Länder zu den Sozialversicherungsverträgen mit Polen im Bundesrat und hob damit eine Blockade der Ostpolitik der sozialliberalen Bundesregie-rung auf. In den 1960er-Jahre begann die große Kohlenkrise, in den 1970er Jahren die Krise der Eisen- und Stahlindustrie und damit der strukturelle Umbruch der Wirtschaft. Bei den Landtagswahlen am 10. März 1985 gewann die SPD die absolute Mehrheit und Oskar Lafontaine wurde Ministerpräsident. Der Niedergang der Eisen- und Stahlindustrie konnte in den 1990er-Jahren gebremst werden. Die Anzahl der Beschäftigten im Steinkohlenbergbau nahm weiter ab. Der Einsatz neuer Technologien wurde gefördert. Bei der Landtagswahl am 5. September 1999 gewann die CDU die absolute Mehrheit und Peter Müller wurde zum Ministerpräsidenten gewählt.

 

die Schloßberghöhlen

Die Schloßberghöhlen, größte Buntsandsteinhöhlen Europas

 

 

Allgemeines über die Saarländer :-)

Willkommen in einem Land mit einer unverwechselbaren Eigenheit: wegen seiner Geschichte, seiner Landschaft, seiner Sehenswürdigkeiten, seiner kulturellen Ereignisse und vor allem wegen der Menschen, die hier leben.

Die Menschen
Der Saarländer freut sich auf Besuch. Denn er ist nicht nur, wie es bereits Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker feststellte, "gleichzeitig ein guter Saarländer, ein guter Europäer und ein guter Nachbar", sondern vor allem auch ein liebenswerter Gastgeber. Seinen Gästen zeigt er gerne, wie er lebt und wie gut sich‘s hier leben lässt. "Das Leben und das Lebenkönnen, das Leben und das Lebenlassen, das ist saarländische Lebensart", meint denn auch der Schriftsteller Ludwig Harig.

Das Land...
Wenn man im Saarland unterwegs ist – zu Fuß oder auf dem Fahrrad – und den Wald liebt, hat man es nicht weit. Fast ein Drittel des Landes ist bewaldet... Eingebettet zwischen Lothringen, Luxemburg und Rheinland-Pfalz ist das Saarland mit seinen knapp 2.600 Quadratkilometer das kleinste Bundesland. Doch so klein es flächenmäßig auch ist, so vielfältig ist es in seiner Landschaftsstruktur.
Drei große Naturräume prägen die Region: der Hunsrück mit dem Schwarzwälder Hoch- und Idarwald, der einen Großteil des Naturparks Saar-Hunsrück ausmacht, das lothringisch-pfälzische Schichtstufenland mit den fruchtbaren Gaulandschaften an Saar, Mosel und Blies und das Saar-Nahe-Bergland "dazwischen".
Doch zurück zum Wald: Auch dank ihm finden sich im Norden die Heilklimatischen Kurorte, unweit davon staatlich anerkannte Erholungsorte am Fuße des Schaumbergs, an der Saarschleife, am Bostalsee und im Saarpfalz-Kreis. Das waldreiche Saarland – ein gesunder Lebensraum für Freizeit, Erholung und Kur.

...lädt ein
Wer gut zu Fuß ist und das Wandern durch Natur und Kultur liebt, findet dazu im Saarland – eine Auswahl "ohne Grenzen". Über 2.000 Kilometer Hauptwanderwege, mit einprägsamen Farbzeichen markiert, führen quer durchs Land. Viele von ihnen haben einen eigenen Namen und ein Thema. Da gibt es geologische Wander- und Lehrwege, industriegeschichtliche Pfade oder auch die SaarLorLux-Kulturwanderwege. Was den Wanderern recht ist, kann den Radfahrern nur billig sein. Auf über 1.800 Kilometern, querfeldein oder auf festen Wegen, kommen auch die im Saarland auf ihre Kosten. Wer das Land lieber hoch zu Roß kennenlernen möchte, kann sich an einen der zahlreichen Reiterhöfe im Saarland wenden. Sie liegen entlang des über 300 Kilometer langen saarländischen Rundreitweges.

 

 

( Diese Informationen habe ich aus anderen saarländischen Seiten zusammengetragen,
sollte ich damit ein © verletzt haben, genügt eine kurze Mail! )