Spielvorstellungen




(nein, ich meine keine Computerspiele, da spiele ich höchstens mal Backgammon,
ich meine wirkliche, reale Spiele zum Anfassen *zwinker*)

 

Beginnen möchte ich mit meinem derzeitigen Lieblingsspiel, dem

Edelsteinspiel




Hersteller ist die Firma Moskito, www.moskito-toys.com


Spielzubehör:

Spielbrett, 64 Halbedelsteine, Ersatzsteine

Anzahl der Spieler:

zu zweit, oder alleine
Vorbereitung:
In jede Mulde werden zwei Steine gelegt. Das Spielbrett besteht aus zwei Spielhälften, wobei jeder Spieler nur auf seiner Spielhälfte spielt. Die Spielrichtung darf während eines Zuges nicht geändert werden.
Spielende:
Das Spiel ist zu Ende, wenn bei einem Spieler in der inneren Spielreihe keine Spielsteine mehr enthalten sind.
Spielablauf:


Der jüngste Spieler beginnt. Er sucht sich eine beliebige Mulde auf seiner Spielseite aus, nimmt die beiden Steine heraus und legt jeweils einen Stein in eine zuvor ausgesuchte Spielrichtung. In der Mulde, in der der letzte Stein hinein gelegt wurde, sind jetzt drei Steine. Diese werden aufgenommen und wiederum in die folgenden Mulden verteilt. Legt man den letzten Stein in eine Mulde auf der Innenseite, werden auch die gegenüberliegenden Steine des Gegners entnommen.
Um die Steine des Gegenspielers entnehmen zu können müssen im Feld, in dem der letzte Stein abgelegt wurde, mind. 2 Steine vorhanden sein. Fällt der letzte Stein in eine leere Mulde, ist der Spielzug beendet. Auch der zweite Spieler kann mit einer Mulde seiner Wahl beginnen.

Zahlreiche Abwandlungen sind möglich.

 

Hört sich vielleicht zunächst ein wenig verwirrend an, ist aber wirklich ganz einfach.
Am besten zusehen und dann selbst ausprobieren.
Aber Vorsicht, dieses Spiel macht süchtig! Petra kann das bestätigen, stimmts Süße?

Anfangs dachte ich, was soll denn das sein .. langweilig, usw., aber das Spiel entwickelt seinen
eigenen Reiz .. das Aufnehmen und Verteilen der Steine hat sogar etwas Beruhigendes
und man kann stundenlang spielen und herrlich dabei plaudern.

Ein Spiel kann in wenigen Minuten vorbei sein, aber auch schon mal sehr lange dauern.
Natürlich kann man durch Abzählen und Vorausrechnen bestimmen, wo man landet, ohne macht es aber viel mehr Spaß!
Und in diesem Zusammenhang, nein Petra, ich hab keinen Trick dabei *zwinker*

Der Nachteil des Spieles liegt im Preis, bei Sammelbestellungen kann man es schon mal
für 35 Euro bekommen, Ladenverkaufspreis ist jedoch 42 Euro.
Dafür ist das Spielbrett wirklich massiv und schön - also für Spielefreaks dennoch eine
Anschaffung, die sich lohnt.

 



Gleich nach dem Edelsteinspiel folgt in meiner persönlichen "Hitliste"

Backgammon

Das Ziel des Spieles:
Das Spielziel besteht darin, seine eigenen Steine in das eigene Heimfeld zu bringen und sie dann von dort abzutragen. Hier muss die vorgegebene Laufrichtung beachtet werden (man darf nie in die entgegengesetzte Richtung ziehen). Gewonnen hat der Spieler, der am schnellsten seine Spielsteine vom Brett gebracht hat.

 

Zu Beginn des Spieles wird um den Start gewürfelt. Jeder Spieler darf hierbei mit nur einem Würfel würfeln. Der Spieler, der die höhere Zahl gewürfelt hat, beginnt. Er muss für seinen ersten Zug die beiden Augenzahlen verwenden, die er und sein Spielpartner gewürfelt haben.
Falls beide Spielpartner die gleiche Zahl würfeln, muss der Vorgang so lange wiederholt werden, bis verschiedene Augenzahlen auf den Würfeln erscheinen.
Die beiden Spieler würfeln und ziehen abwechselnd.
Das Ziehen der Steine kann erfolgen, indem man die angegebenen Augenzahlen der beiden Würfel mit einem Stein zieht. Man kann aber auch zwei Steine mit den zwei verschiedenen Augenzahlen der Würfel bewegen.
Falls man mit einem Stein zieht, dürfen die Augenzahlen nicht einfach zusammengezählt werden. Es muss ein - den Augenzahlen entsprechender - Zwischenhalt möglich sein. Da der Zwischenhalt von gegnerischen Spielsteinen besetzt sein kann, werden so einige (sonst mögliche) Züge ausgeschlossen.
Ein Spieler kann einen Stein des Gegners schlagen, wenn er beim Ziehen auf einem Punkt landet (oder einen Zwischenhalt einlegt), wo nur ein Stein des Gegners steht. Dieser geschlagene Stein wird auf die Bar gestellt und muss wieder ganz von vorne beginnen.
Der Spieler, der einen oder mehrere Steine auf der Bar stehen hat, muss diese wieder ins Spiel bringen, bevor er mit den anderen Steinen weiterziehen darf. Der Stein muss immer vom Heimfeld des Gegners aus eingesetzt werden.
Ein Pasch ist ein Wurf, bei dem beide Würfel die gleiche Augenzahl zeigen. Bei diesem darf die gezeigte Augenzahl 4-mal gezogen werden. Das Ziehen erfolgt nun nach den bereits bekannten Regeln.

 

 

Das Abtragen:
Es darf erst mit dem Abtragen begonnen werden, wenn sich alle 15 Steine im eigenen Heimfeld befinden. Dies geschieht, indem man seine Steine nach draussen würfelt.

 

Gewinnstufen:
Der einfache Sieg: Sieger ist, wer alle Steine abgetragen hat, bevor der Gegner seinen letzten Stein abgetragen hat (der Sieger gewinnt den einfachen Einsatz).
Der Gammon Gewinn: Der Sieger hat alle Steine abgetragen, der Gegner noch keinen einzigen (der Sieger gewinnt den doppelten Einsatz).
Der Backgammon Gewinn: Der Sieger hat alle Steine abgetragen, der Gegner noch keinen einzigen. Ausserdem befindet sich der Gegner noch mit einem oder mehreren Steinen auf der Bar oder im Heimfeld des Siegers (der Sieger gewinnt den dreifachen Einsatz).

 

Kleines Backgammon-Lexikon:

Bar: Abtrennung der Spielhälften, Mittellinie
Blots: Einzelne herumstehende Backgammon Steine
Board: Spielbrett
Crossover: Spielzug von einem Viertel des Brettes ins nächste Viertel
Homeboard: Heimfeld
Outerboard: AussenfeldPunkt: Dreieckspunkt, Zacken am Board
Prime: Mehrere hintereinander liegende Punkte mit mindestens zwei Steinen
Pass: Ablehnung einer Verdoppelung
Take: Verdoppelung annehmen


Na  Joe  mal wieder Lust auf eine Runde "Verlieren" -
öhm ich meinte natürlich Backgammon? *grins*