Das Konzert ...

Xavier - live - in Saarbrücken

am 29.09.02


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Seine Fans rollten Xavier Naidoo in der Saarbrücker Saarlandhalle den roten Teppich aus, auf dem er dann professionell seine Show durchzog !


Saarbrücken. Den Sonntag hat der Herrgott zum Ausruhen erschaffen. Bis vor einem Vierteljahrhundert war er offiziell der erste Wochentag, an dem der Auferstehung Jesu Christi gedacht wurde. Nach Möglichkeit soll sich der (gläubige) Mensch am Sonntag von den Strapazen der Woche erholen und in sich kehren. Insofern traf es sich gut, dass nun am Sonntag ausgerechnet Xavier Naidoo in der Saarlandhalle gastierte. Er ist bekannt für seine Gottesgläubigkeit und hat wegen der bereits viel Hohn und Spott seitens der Popkritik ertragen müssen: Naidoo, der singende PR-Agent Gottes; Naidoo, der Gebetsbruder oder Naidoo, der Missionar. Bei all der Schmäh wurde mitunter vergessen, die großartige Stimme zu würdigen, die dem gebürtigen Mannheimer in die Wiege gelegt wurde.
Man muss nicht mit allem, was er tut, sagt oder singt, konform gehen. Eines aber haben selbst die schärfsten Kritiker anerkennen müssen: Der Typ kann singen. Auch in der Saarlandhalle. Die war nahezu ausverkauft. Was nicht weiter verwunderte, schließlich hatte sich der erfolgreichste deutsche Soulsänger angemeldet. Noch bevor seine Band einen Ton gespielt hatte, kreischte das Publikum gen Tinnitus. Für Naidoo war somit der rote Teppich ausgerollt. Er konnte kaum noch etwas falsch machen. Im Gegenteil: Er begann das über zweistündige Programm mit "Bevor du gehst", einem der flottesten Stücke seines aktuellen Albums "Zwischenspiel - Alles Für Den Herrn". In der Bühnenfassung fiel es härter und dynamischer aus. Nach den ersten vier Minuten war Naidoo der kollektive Applaus sicher. Und so wie es begann, ging es auch weiter.
Ein Lied, eine Jubelarie. Saarbrücken feierte den Soul-Barden.

Der hatte es nicht nötig, große Reden zu schwingen oder sich seinen Fans anzubiedern. Er schlüpfte in die Rolle des netten Kumpels von nebenan, nicht in die des aufdringlichen Glaubensbekehrers. Obwohl er natürlich wusste, dass Saarbrücken von Heiligen umlagert ist: Sankt Wendel, Sankt Ingbert und Sankt Arnual. Neunkirchen nicht zu vergessen.
Bei der Auswahl der Songs bewies Naidoo ein glückliches Händchen. Ruhige Stücke wie "Wo willst du hin" wechselten sich mit tanzbaren ab ("Don't go now"). Nachdenkliches ("Lied über Deutschland") folgte dezent religiösem Stoff ("Alles für den Herrn"). Lediglich bei "Wer weiß schon was der Morgen bringt" fühlte man sich als Gast auf einem hippen Ministrantentreffen - bis plötzlich die harten Gitarren und übermächtigen Keyboard-Klänge einsetzten und die Bibelstunden-Idylle zerstörten. Auch das gehört zu ihm: Er glaubt an den Herrn, singt auch über ihn und untermalt seine Gedanken mit einer harmonischen Mischung aus Soul, HipHop, Reggae und Rock. Beeindruckend auch die Gastsängerinnen Jasmin Arhin und Yvonne Betz. Einziger Wehrmutstropfen war Gitarrist Alex Auer. Er machte den Hampelmann. Mit aufgerissenem Mund und wild gestikulierend gab er die Soli. Der Rest der Band verzichtete auf Aufdringlichkeiten und überließ dem Star die Show: Xavier Naidoo. Amen.

(Saarbrücker Zeitung, 01.10.02)

Wahrscheinlich wurde der Artikel nicht von einem wirklichen Fan geschrieben *grins*

Ich fand das Konzert einfach nur gut !!!
Die Zeit verflog nur so und es hätte ewig weitergehen können,
den Sound "im Bauch" und teilweise Tränen in den Augen;

Sooo ein schöner Abend ...
wenn Xavier wieder in Saarbrücken ist, bin auch ich wieder dabei, das ist sicher!

 

 

Hatte ich es schon erwähnt? Das war tatsächlich mein erstes Konzert ... irgendwie hat es sich vorher
nie ergeben und die große Menschenmenge hat mich auch eher abgeschreckt.
Aber Xavier, den wollte ich sehen !
Untenstehend findet ihr nun den "Bericht" meiner Konzertbegleitung :-)

In den Wochen vor dem Konzert war nichts von Nervosität zu spüren.
Nur das Kribbeln, dass wohl jeder von uns vor seinem 1. Live-Konzert empfunden hat, konnte man spüren.
Als dann endlich der Abend des Konzerts gekommen war, sah man eine Kombination von Vorfreude und Nervosität.
Wir kamen recht früh und suchten einen Platz, von dem aus man das Konzert geniessen konnte und gleichzeitig einen Blick über das ganze Geschehen hatte.
Während sich die Halle mit Menschen füllte begannen wir über die verschiedenen Typen zu "lästern." Es war ein sehr gemischtes Publikum und so gab es einiges zu sehen. Aber immer mehr konnte ich in der Feuchtigkeit ihrer Augen sehen, wie sehr sie diesen Abend geniessen würde.
Plötzlich ging das Licht aus und sie griff nach meiner Hand... als wollte sie sich vergewissern, dass sie nicht alleine ist oder war es doch nur ein Realitäts-Check?
Die Vorgruppe wärmte sie langsam auf und gewöhnte ihr Gehör an die Lautstärke der Musik
(ganz ehrlich... wer hört daheim seine Musik schon so laut???).
Dann kam der Moment auf den wir gewartet hatten.... Xavier begann zu singen...
ich blickte in ihr Gesicht und sah reine Freude.
Ihr Körper begann sich sofort im Takt der Musik zu bewegen und der Abend nahm seinen Lauf.
Natürlich kamen auch Lieder, die ans Herz gingen und dementsprechende Reaktionen hervorriefen.
Tränen rannen langsam durch ihr Gesicht, welche das Licht der vielen Feuerzeuge und Wunderkerzen wiederspiegelten.
Alles in allem würde der "erfahrene Konzertbesucher" es einen typischen 1. Livebesuch nennen...
einen, den man sich ein Leben lang merken wird. Das gilt auch für sie :-)

Ihr schönster Satz nach dem Konzert?
"Beim nächsten mal geh ich wieder hin!"



Ein herzliches Danke an Joe!